Zu Besuch im Salon Grünfelder

Vergangenen Dienstag lud Inhaberin Sabrina Koronowski die FDP Großenkneten zu einer entspannten Gesprächsrunde in Ihrem Geschäft ein. Das ließen sich Imke Haake, Malin Wieting, Susanne Seeger und Jeanette Knöfel nicht entgehen. Um entsprechende Corona-Abstände einzuhalten, verzichteten wir auf weitere Besucher. Wir wollten wissen: wie läuft das Geschäft nach dem bundesweiten Lockdown, sind entsprechende Hilfszahlungen angekommen und was können wir als Partei tun, um Unternehmer wie Frau Koronowski zu unterstützen?

Bei jedem Kunden Haare waschen, Maske zusammen mit dem Visier tragen und stündliches Desinfizieren – das sind nur einige der Hygieneauflagen, die die Mitarbeiter des Salons einzuhalten haben. Diese beanspruchen mehr Zeit und vor allem auch Extrakosten: „Die Preise für Handschuhe und Desinfektionsmittel sind explodiert“, so die 35-Jährige. „Zum Glück ist unser Salon groß genug. So können wir Sicherheitsabstände einhalten und trotzdem mehrere Kunden auf einmal bedienen“. Die größten Einbußen verzeichnet der Salon allerdings im Hochzeitsgeschäft- viele Bräute verschieben die Hochzeiten oder sagen Termine ganz ab. 

Hilfszahlungen und Kurzarbeitergeld sind angekommen und waren auch dringend nötig, um Fixkosten bezahlen zu können. Viele Kunden kamen wieder und auch die Umsätze steigen. Aber einen zweiten Lockdown würde das Unternehmen nicht überleben. Außerdem waren wichtige Informationen zu Beginn von Corona schwierig zu finden und Beantragungsformulare für Unterstützungsmaßnahmen sind kompliziert und teilweise zeitaufwendig. Auch wir finden – in der Krise muss man es Unternehmen so schnell und einfach wie möglich machen, Hilfe von der Regierung zu bekommen. Diese Kritik geben wir mit Nachdruck an unseren Bundestagsabgeordneten Christian Dürr weiter.

Können Sie auch etwas Positives aus der Coronakrise ziehen? „Ich habe mal wieder gemerkt, was für treue und loyale Kollegen ich habe. Jeder hat mit angepackt und Verständnis gezeigt. Gerade in der Krise den Rücken von tollen Mitarbeitern gestärkt zu bekommen, ist so wichtig.“